Wie im Tietel ersichtlich, will ich euch mein neues Schätzchen einmal vorstellen.
Es handelt sich um einen einteiligen, Reptile Black von Jens-Bows in 48#. Der Bogen ist 60'' lang, die Wurfarme sind in Bambus mit satiniertem Schwarzglas.
Der Bogen macht was her und sieht sehr edel aus. Bei der Verarbeitung bin ich an zwei Punkten nicht so ganz zufrieden. Der Übergang vom Mittelteil zu den Wurfarmen ist etwas grob gearbeitet. Da merkt man einen deutlichen Absatz, was ich nicht so schön finde. Die satinierte Oberfläche ist auch nicht ganz so pflegeleicht bei Verschmutzung.
So, und das waren dann schon alle "Negativpunkte" oder motzen auf sehr hohem Niveau.
Sobald man den Bogen aber schiesst, sind diese kleinen Unperfektheiten auch schon vergessen.
Der Reptile Black, nicht zu verwechseln mit der Neuauflage, Reptile Dark, ist erstaunlich leicht. Vom Aussehen her, würde man ihn schwerer einschätzen. Die Black- oder auch die Dark-Versionen sind gegen 100g leichter als die Version in Palisander.
Ich habe alle meine Pfeile durchgetestet und war sehr positiv überrascht, dass von leicht bis schwer alles problemlos nach vorne geworfen wird und das mit sehr gutem Speed und Präzision. Pfeile waren 400er in 32'', 30'' und 29'', von verschiedenen Herstellern (Antur, Hügin Sport Hornet und 2 verschiedene Chinaschäfte)
Wenn man unter 8gpi geht, merkt man ein Nachvibrieren aber keinen eigentlichen Handschock, wie ich dies vom Nesta her kenne.
Bei schwereren Pfeilen merkt man nichts. Das hat sich dann auch schnell in den regelmässigen Gruppen widerspiegelt, welche ich schiessen konnte.
Der Jens Gemmer gibt kein min. Pfeilgewicht an aber man fühlt es, was der Bogen eher mag und was nicht. Auch die Standhöhe von 8' ist laut Jens, nur ein Richtwert.
Es ist eine relativ dünne Sehne drauf, flämisch Gespleist in Leucht-, grün, orange, weiss und schwarz, bin mir nicht ganz sicher ob es eine FF ist
Der Auszug ist linear und weich, vom Anfang bis zu meinen 28 1/3'. Der Griff ist eher schlank gehalten, was mir und meinen kleinen Händen entgegen kommt.
Es ist eine Freude ihn zu schiessen und ich konnte nicht mehr damit aufhören. Jetzt habe ich einen ordentlichen Muskelkater, nicht zuletzt vom Pfeile ziehen.
Diese Woche gehts dann noch auf den Parcour.
Fotos kommen noch.